15. bis 17. Januar 2026 Leipziger Tierärztekongress

News

News

20.01.2024 Leipziger Tierärztekongress

Leipziger Tierärztekongress 2024: Die Highlights am dritten Tag

Last but not least: Der dritte Tag des Leipziger Tierärztekongresses bietet erneut die Qual der Wahl zwischen vielfältigen Kongressbeiträgen und die Gelegenheit zum intensiven Networking auf der vetexpo. Einige der Highlights des dritten Veranstaltungstages sind hier zusammengefasst.

„Der krampfende Notfall: Da rollt ‘n Zug durch meinen Kopf“, 09:00 bis 09:30 Uhr, CCL Saal 1: Krampfgeschehen bei Katzen wirken üblicherweise bedrohlich auf die Besitzer. Doch welche Anfälle erfordern einen Notdienst und welche nicht? Anhaltspunkte in der Anamnese, die darauf hinweisen, dass es sich tatsächlich um Anfälle handelt, sind insbesondere autonome Anzeichen wie Speichelbildung, Urin- und Kotabgang sowie eine Mydriasis, die häufig bei Katzen mit orofazialen Anfällen auftritt. Dr. Irene C. Böttcher von der Klinik für Kleintiere an der Universität Leipzig erläutert die Vorgehensweise bei der Behandlung von Patienten mit Krampfanfällen.

„Moyfaszial bedingte Rückenschmerzen beim Pferd“, 09:55 bis 10:10 Uhr, CCL Raum 11:Rückenschmerzen gehören zu den Hauptursachen für Leistungsminderungen bei Sportpferden. Dabei sind Pferde aller Rassen und Altersklassen betroffen. Weichteilläsionen sind bei einem großen Anteil der betroffenen Pferde ursächlich, vor allem im Bereich des Widerrists und der hinteren Sattellage. Eine häufige Ursache ist eine fehlerhafte Sattelpassform. Auch ein zu schwerer oder nicht balanciert sitzender Reiter kann eine verstärkte Belastung des Pferderückens verursachen. Dr. Alice Manders von der Pferdepraxis Dr. Manders in Fuchshain beleuchtet die biomechanischen Folgen von myofaszial bedingten Rückenschmerzen, stellt die klinische Diagnostik vor und erläutert Therapiemöglichkeiten.

„Zoonoseereger bei Schweinen und deren Risikopotential für TierärztInnen“, 11:35 bis 12:05 Uhr, Halle 4 Saal Magdeburg: Tierärztinnen und Tierärzte sind während ihrer beruflichen Tätigkeit einer Vielzahl von Infektionserregern ausgesetzt. Prof. Dr. Friedrich Schmoll von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit am Institut für Veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling in Österreich behandelt in seinem Vortrag die Zoonoseerreger, mit denen Schweinetierärzte potenziell am häufigsten in Kontakt kommen, sowie das damit verbundene Krankheitsrisiko.

Ausstellervorträge, Halle 2, Offenes Vortragsforum J24: Im Offenen Vortragsforum der vetexpo teilen zahlreiche Aussteller ihr Expertenwissen rund um neue Produkte und innovative Behandlungsmethoden. Rund 40 Beiträge erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Themen reichen von neuen Ansätzen zur Bestimmung von Kontaminationen in Rohmilch über zukunftsweisende Labordiagnostik zur Krebsfrüherkennung bis hin zur frühzeitigen Nierenerkrankung bei Katzen.

„Wenn ein beruflicher Notfall zum persönlichen wird“, 15:15 bis 15:45 Uhr, CCL Raum 10: Im beruflichen Alltag sehen sich Tierärztinnen und Tierärzte mit verschiedenen belastenden Situationen konfrontiert. Die meisten Ereignisse werden gut bewältigt, jedoch können aus verschiedenen Gründen einige Vorfälle Spuren hinterlassen, die sich negativ auf die psychische Gesundheit und somit auf den Alltag auswirken. In solchen Fällen gibt es viele Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen oder helfen zu lassen. Auf dem Leipziger Tierärztekongress informiert Karolina Kantor, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Leiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz am Universitätsklinikum Halle, über Warnsymptome. Außerdem stellt sie Strategien für den Umgang mit belastenden Ereignissen vor, sowohl für Betroffenen selbst als auch für das gesamte Praxisteam.

„Umgang mit Tierseuchen im Rinderbestand und den Herausforderungen in der Praxis“, 16:00 bis 16:20 Uhr, Halle 4 Saal Berlin: Praktizierende Tierärzte befinden sich oft im Spannungsfeld zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Landwirte und den gesetzlichen sowie berufsethischen Verpflichtungen als Tierärzte. Seuchenartige Krankheitsgeschehen müssen frühzeitig erkannt und gemeldet werden. Zusätzlich zu ihrem gesetzlichen Auftrag haben Tierärzte die Verantwortung, Tierhalter bei der Prävention von Tierseuchen aufklärend zu unterstützen. Christian Hesse vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt erläutert die Selbstverpflichtungen der Tierärztinnen und Tierärzte gemäß dem Ethik-Kodex der Bundestierärztekammer, die eine Orientierung für ethisch korrektes Handeln bieten.

Zurück zu allen Meldungen